St. Marienkirche in Ueckermünde

St. Marienkirche in Ueckermünde * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Siebert
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St. Marienkirche in Ueckermünde – Eine erste urkundliche Erwähnung der Ueckermünder Marienkirche findet sich 1242. Nachdem der Kirchenbau 1473 von einem zahlreiche Häuser zerstörenden Stadtbrand in Mitleidenschaft gezogen worden war, erfolgte der Wiederaufbau. Der heutige Bau, ein rechteckiger, barocker Putzbau mit nördlicher und südlicher Vorhalle entstand zwischen 1753 und 1766. Der gestreckte flachgedeckte Saal mit seitlichen Vorhallen ist mit zweigeschossigen Emporen ausgestattet. Eine Plakette am Südeingang der Kirche verweist auf Friedrich II. von Preußen als „Spender“ des Bauwerks. Ueckermünde war 1720 unter preußische Herrschaft gefallen.

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Die bauzeitliche Ausstattung mit aufwendigen Rokoko-Formen ist vollständig erhalten. Dazu zählt der architektonisch gegliederte Kanzelaltar von 1775. Seine geschwungene Rückwand zeigt eine Säulengliederung und die Figuren der Evangelisten. Die Kuppa des Taufsteins ist spätgotisch, die Brüstungen des Ratsgestühls stammen aus der Zeit zwischen 1593 und 1651. Vom Vorgängerbau findet sich noch ein Teil des Ratsgestühls mit Wappen und Hausmarken der Ratsmitglieder aus dem Jahre 1593. Die Buchholz-Orgel wurde Ende des 19. Jahrhunderts aus der „Neuen Kirche“ zu Berlin gekauft.

1863/66 erhielt der Kirchenbau im Westen einen reich gegliederten Ziegelturm im Stil der Neugotik. In ihm befinden sich fünf Glocken.

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Förderung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Für die Aufarbeitung und Instandsetzung der Außenfenster sowie die Instandsetzung der Fensterbänke der St. Marienkirche in Ueckermünde stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher zweckgebundener Spenden sowie der Lotterie GlücksSpirale 20.000 Euro zur Verfügung. Das Gotteshaus gehört somit zu den über 610 Denkmalen, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Mecklenburg-Vorpommern fördern konnte.

Bildnachweis: St. Marienkirche in Ueckermünde * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Siebert
Textnachweis: Pressemitteilung

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