Nationalpark Kellerwald-Edersee

Unterwegs mit einem Ranger im Nationalpark (foto: epr/Nationalpark Kellerwald-Edersee/Touristik Service Waldeck-Edbergland)

Unterwegs mit einem Ranger im Nationalpark (foto: epr/Nationalpark Kellerwald-Edersee/Touristik Service Waldeck-Edbergland)

 

Wandern im Weltnaturerbe – der Nationalpark Kellerwald-Edersee lockt mit Buchenurwäldern und wilder Natur auf Schritt und Tritt.

Rucksack gepackt, Stiefel geschnürt und los geht’s! Wandern liegt im Trend und ist bei Jung und Alt beliebt. Es bietet unverfälschte Naturerlebnisse. Zu entdecken gibt es vielfältige Landschaften, direkt vor der Tür, zum Beispiel in den Wäldern des Nationalparks Kellerwald-Edersee.

Der einzige hessische Nationalpark Kellerwald-Edersee schützt einen der letzten großen und naturnahen Rotbuchenwälder Mitteleuropas. Urige Naturwaldrelikte, über 1.000 reinste Quellen und naturnahe Bäche, Felsfluren und Blockhalden sind seine Schätze und bilden wertvolle Lebensräume.

Seit 2011 ist ein Bereich des Nationalparks außerdem ein Teilgebiet des transnationalen UNESCO-Weltnaturerbes „Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas“. Eine der Besonderheiten des Nationalparks sind über 20 mit Tier- und Pflanzensymbolen markierte Rundwege, die in Halbtagestouren zu bewältigen sind. Diese ergänzen die durch den Nationalpark verlaufenden regionalen Hauptwanderwege.

Dazu zählt zum Beispiel der Kellerwaldsteig. Er ist 156 Kilometer lang. Mehr als die Hälfte des Steiges sind naturbelassene Wege und Pfade. Alle Sehenswürdigkeiten des Nationalparks, wie etwa der Kellerwaldturm auf dem Wüstegarten, der höchsten Erhebung im Naturpark, liegen an dieser Wanderstrecke. Der Urwaldsteig bietet auf etwa 70 Kilometern wilde Natur auf Schritt und Tritt. Letzte echte Urwälder und der atemberaubende Ausblick auf die einzigartige Wald- und Seenlandschaft der Erlebnisregion Edersee und des Nationalparks belohnen die Wanderer für ihre Mühen.

Alle Hauptrouten beginnen an den ausgewiesenen Wanderparkplätzen. Diese sind mit Hinweistafeln ausgestattet, die über Länge, Verlauf, Besonderheiten und Schwierigkeitsgrad informieren. Touren wie die Mehler Holz-Route oder die Ochsenwurzelskopf-Route von rund sieben Kilometer Länge eignen sich für Halbtageswanderungen. Wer den Nationalpark nicht auf eigene Faust erkunden möchte, kann sich einem Ranger anschließen. An allen Wochenenden finden Rangertouren in den Nationalpark statt – zu Fuß, auf dem Fahrrad und dem Planwagen und mitunter auch bei Nacht.