Jugendbauhütte Sachsen

Das Scharfrichterhaus in Görlitz - Sitz der Jugendbauhütte Sachsen und Schauplatz des 20-Jahr-Jubiläums * Foto: Tommy Stuebner

Kretschmer feiert mit Jugendbauhütte Sachsen. Hoher Gast „privat“ beim 20-jähriges Jubiläum.

Die Jugendbauhütte Sachsen feiert ihr 20-jähriges Bestehen am heutigen Samstag, den 17. Juni 2023 in der Nikolaikirche und im Seminarzentrum Scharfrichterhaus“, Finstertorstraße 8 in 02826 Görlitz. An dem inoffiziellen Festakt am Nachmittag wollte es sich auch Ministerpräsident Michael Kretschmer nicht nehmen lassen, gewissermaßen „privat“ mit den Jugendlichen, Absolventen, Projektpartnern und Fachleuten in lockerer Talkrunde über das Projekt Jugendbauhütte, seine Schwerpunkte und Herausforderungen ins Gespräch zu kommen.

„Die Jugendbauhütten“, so Kretschmer, „sind ein sehr erfolgreiches Projekt. Sie leisten auch in Sachsen einen wichtigen Beitrag bei der Denkmalpflege und der Bewahrung unseres reichen kulturellen Erbes. Sie sind zugleich ein gutes Angebot für junge Menschen, sich auszuprobieren, verschiedene Arbeiten im Handwerk kennenzulernen und sich so beruflich zu orientieren. Herzlichen Glückwunsch zum 20-jährigen Bestehen der Jugendbauhütte Sachsen. Und herzlichen Dank den vielen engagierten aktiven und ehemaligen Freiwilligen, ohne die dieses tolle Projekt nicht funktionieren würde.“

Die Jugendbauhütte Sachsen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) in Trägerschaft der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste e.V. (ijgd) wurde 2003 mit dem Seminarzentrum Scharfrichterhaus in Görlitz gegründet. Heute ist sie eine von insgesamt 16 Jugendbauhütten bundesweit. Die Einsatzstellen für die jugendlichen Teilnehmer bei ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr in der Denkmalpflege sind über das ganze Land verteilt, in Museen und kulturellen Einrichtungen, bei der Bodendenkmalpflege, denkmalpflegeorientierten Vereinen, Handwerksbetrieben und Restauratoren, Denkmalbehörden, Architektur- und Planungsbüros, Forschungsinstituten, Museen und kulturellen Einrichtungen. Hier lernen die Jugendlichen das konkrete Berufsfeld kennen und erhalten Hilfen für ihre spätere berufliche Orientierung.

Weitere Informationen unter www.denkmalschutz.de/denkmale-erleben/jugendbauhuetten.html.

Vorbild für die Jugendbauhütten sind die mittelalterlichen Bauhütten, in denen gemeinsam gelebt und gearbeitet wurde. Hier lernte der Lehrling vom Meister am Original. Heute können hier Jugendliche zwischen 16 und 26 Jahren traditionelle Handwerkstechniken am Original anwenden und authentisch mit eigenen Händen erspüren und erfahren. In zahlreichen Einsatzstellen – den täglichen Arbeitsstätten der Teilnehmer – kommen die Jugendlichen mit unterschiedlichsten Berufsfeldern der Denkmalpflege praktisch in Kontakt. Unabhängig davon ist jeder eingeschlagene Nagel, jeder gesetzte Holzbalken und jeder ergänzte Stein ein unvergessliches Erlebnis – das stolz macht. Sechs einwöchige Seminare zu Stil- und Materialkunde, Forschungs- und Arbeitsmethoden, Grundlagen der Denkmalpflege sowie der Bedeutung des europäischen Kulturerbes ergänzen die praktische Arbeit. Von den Jugendlichen, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr in den Jugendbauhütten absolviert haben, entdecken manche ihre Begeisterung für das kulturelle Erbe und gehen in einen Beruf in der Denkmalpflege oder im traditionellen Handwerk.

Bildnachweis: Das Scharfrichterhaus in Görlitz – Sitz der Jugendbauhütte Sachsen und Schauplatz des 20-Jahr-Jubiläums * Foto: Tommy Stuebner

Kontaktdaten – Scharfrichterhaus

Scharfrichterhaus
Finstertorstraße 8
02826 Görlitz


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