Das „Ortenauhaus“

Das Ortenauhaus aus Durbach, das seit 2021 von Durbach in das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof nach Gutach versetzt wurde, wird am Sonntag, 2. Juli 2023, erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Foto: Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof, Hans-Jörg Haas

Eröffnung des Ortenauhauses mit Winzerstube – ein Meilenstein in der Weiterentwicklung des Vogtsbauernhofs

Nach zweijähriger Bauzeit wird am Sonntag, den 2. Juli 2023, das „Ortenauhaus“ im Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seit Oktober 2021 versetzt das Museum ein 250 Jahre altes Rebhaus in einem aufwändigen Ganzteil-Transolzierungsverfahren von Durbach nach Gutach. Das Fachwerkgebäude aus dem bekannten Weinort Durbach im Ortenaukreis, das früher Teil eines Winzergehöfts war, wird künftig die Ortenau als Herkunftsregion in Baden-Württembergs besucherstärksten Freilichtmuseum repräsentieren und damit den traditionellen Weinanbau in das Museum bringen. Es ist das erste historische Gebäude im Vogtsbauernhof, das eine Fachwerkkonstruktion hat und nicht landwirtschaftlich genutzt wurde. Neben dem Ortenauhaus wird in der „Ortenauer Winzerstube“, einem rekonstruierten Scheunengebäude, mit dem Ausschank von Ortenauer Weinen künftig für das leibliche Wohl der Museumsgäste gesorgt.

Das Ortenauhaus im Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof wurde so eingerichtet, wie es die letzte Bewohnerin Zita Feger in Durbach hinterlassen hat. Im Jahr 1961 fand die letzte größere Sanierungsmaßnahme des Gebäudes statt – das ist der Zeitschnitt, nach dem das Haus eingerichtet wurde. Foto: Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof, Hans-Jörg Haas
Das Ortenauhaus im Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof wurde so eingerichtet, wie es die letzte Bewohnerin Zita Feger in Durbach hinterlassen hat. Im Jahr 1961 fand die letzte größere Sanierungsmaßnahme des Gebäudes statt – das ist der Zeitschnitt, nach dem das Haus eingerichtet wurde. Foto: Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof, Hans-Jörg Haas

Mit der Eröffnung des Ortenauhauses mit Winzerstube kann die zweite Ausbauphase der Langzeitkonzeption des Freilichtmuseums Vogtsbauernhof erfolgreich abgeschlossen werden. Die Konzeption von 2014 sieht die Errichtung von insgesamt drei Hofanlagen aus den verschiedenen Regionen des Nordschwarzwalds vor. Als erstes Großprojekt wurde von 2015 bis 2018 die Versetzung des „Schlössles von Effringen“ von 1407 aus Wildberg, Landkreis Calw, zusammen mit der Erweiterung des Museumsgeländes um 1,9 Hektar durchgeführt. Die Eröffnung des Ortenauhauses ist der zweite Meilenstein in der Weiterentwicklung des Vogtsbauernhofs. Die Inneneinrichtung des Rebhauses erfolgte im Stil der 60er Jahre, wie zur Zeit der letzten großen Umbauphase des Gebäudes. Eine multimediale Installation im Weinkeller des Hauses rückt die Weinlandschaft Ortenau in den Fokus.

Das Gesamtvolumen für das Projekt beträgt 2,56 Mio. Euro. Das Projekt wurde im Rahmen der Vergabe von Landeszuschüssen für Freilichtmuseen vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur gefördert. Der Landeszuschuss liegt bei 1,21 Mio. Euro. Die nach Abzug der Landesförderung verbleibenden 1,35 Mio. Euro werden je zur Hälfte durch den Eigenbetrieb und den Ortenaukreis getragen.

Bildnachweis (Beitragsbild): Das Ortenauhaus aus Durbach, das seit 2021 von Durbach in das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof nach Gutach versetzt wurde, wird am Sonntag, 2. Juli 2023, erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Foto: Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof, Hans-Jörg Haas


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