Auswanderermuseum BallinStadt

BallinStadt-Luftaufnahme-©BallinStadt

Von Hamburg in die Welt.

Zwischen 1850 und 1934 wanderten mehr als 5 Millionen Menschen über Hamburg aus. Hinter der Zahl stehen unzählige individuelle Lebenswege und ein gemeinsamer Wunsch: die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Im Auswanderermuseum BallinStadt Hamburg bekommt Auswanderung ein Gesicht. An historischem Standort stellt die Ausstellung die Geschichten der Menschen in den Mittelpunkt, für die Hamburg ein Symbol für den Aufbruch in ein neues Leben war.

Die Auswandererhallen – „Das größte Gasthaus der Welt“

1901 von HAPAG-Generaldirektor Albert Ballin konzipiert und 1907 erweitert galten die Auswandererhallen auf der Veddel als das „größte Gasthaus der Welt“. Das Gelände umfasste insgesamt 30 Gebäude. Neben Speise- und Schlafsälen befand sich hier auch eine Kirche, eine Synagoge, ein Musikpavillon und eine Krankenstation. Bis zu 5000 Menschen konnten hier gleichzeitig untergebracht werden.

Bei Ankunft auf der Veddel hatte bereits ein Großteil der Auswanderer eine beschwerliche Anreise über viele Tage hinter sich. In der Regel verweilten die Menschen zwischen drei und fünf Tagen in den Auswandererhallen. Im Anschluss führte ihre Reise über die Passagierhallen am 5 km entfernten Großen Grasbrook (heute Kreuzfahrtterminal) zur Einschiffung auf die Zubringerschiffe nach Cuxhaven und von dort aus in eine neue Heimat.

Die Ausstellung. Drei Häuser – Eine Reise

Das Auswanderermuseum BallinStadt beleuchtet einen Teil der Geschichte, der Hamburg bis heute als Weltstadt geprägt hat. In der interaktiven, multimedialen Ausstellung erleben Besucher_innen nicht nur Geschichte neu, sondern werden auch mit ganz aktuellen Fragen konfrontiert: Was würde Sie heute bewegen Ihren Heimatort zu verlassen und in der Fremde Ihr Glück zu versuchen?

Haus 1 „Hafen der Träume“
Hamburg vor 120 Jahren. Millionen von Menschen nutzen die Stadt als Aufbruchsort in eine neue Heimat. Albert Ballin, Generaldirektor der HAPAG fasst den Entschluss, eine Zufluchtsstätte für die Auswanderer auf der Zwischenstation ihrer Reise in die Neue Welt zu schaffen. Dieser Teil der Ausstellung stellt die historischen Auswandererhallen mit ihrer internationalen Bedeutung für Hamburg in den Mittelpunkt und gibt Einblick in das Leben und Wirken ihres Schöpfers Albert Ballin.

Haus 2: „Welt in Bewegung“
„Menschen wandern, seitdem sie leben“. Im Hauptteil der Ausstellung werden die einzelnen Etappen einer Auswanderung über vier Epochen hinweg dargestellt. In 14 Themenräumen erleben die Besucher, dass Migration ein Phänomen ist, das die Menschheit seit Jahrhunderten begleitet.

Mit Fokus auf den Zeitraum vom 16. Jahrhundert bis heute stellt die Ausstellung die Vielfalt der Gründe heraus, die Menschen zu verschiedenen Zeiten veranlasst hat, ihre Heimat zu verlassen und sich auf der Suche nach einem besseren Leben in die Fremde zu begeben. Neben Pull- und Push-Faktoren einer Auswanderung erleben die Besucher die Bedingungen der Reise und werden mit den Herausforderungen nach der Ankunft konfrontiert. Während etwa der „Raum der Werbung“ die ökonomische Seite der Auswanderung in den Vordergrund stellt und unterschiedliche Maßnahmen vermittelt, mit denen Menschen dazu motiviert wurden, sich in fremden Ländern anzusiedeln, setzt sich der „Raum der Erinnerung“ mit der Frage auseinander, welche Bilder, welche Erlebnisse die Auswanderer aus ihren jeweiligen Heimatorten mit in ein fremdes Land nahmen. Durch einen Wechsel von sachlichen und emotionalen Aspekten, historischen Exponaten und naturalistischen Rauminstallationen sowie modern gestalteter Kulisse und digitalen
Medienstationen entsteht ein vielschichtiger Eindruck davon, wie das Ein- und Auswandern über die Jahrhunderte hinweg Teil des Lebens von Millionen von Menschen war.

Haus 3: „Lebenslinien und Sonderausstellung“
Im dritten Teil der Ausstellung wird der Blick des Besuchers auf verschiedene Biographien und Geschichten als Beispiel für die große Vielfalt der Auswanderungsgeschichte gerichtet. Der Raum der „Lebenslinien“ rückt einzelne Auswanderer/innen in den Fokus und zeigt wie individuell die jeweiligen Lebenswege hinter den Zahlen zur Migration sind. Die wechselnden Sonderausstellungen rücken besondere Aspekte der Auswanderungsgeschichte in den Mittelpunkt.
Den Abschluss der Ausstellung bildet in Haus 3 das Familienforschungszentrum, das die BallinStadt gemeinsam mit seinem Partner ancestry.de allen Besuchern kostenfrei zur Verfügung stellt. An den Computerarbeitsplätzen erhalten die Besucher Zugriff zum weltweit führenden Netzwerk genealogischer Datenbestände. Unter anderem stehen hier auch die Hamburger Passagierlisten der Schiffe von 1850 bis 1934 zur Verfügung, die in jahrelanger Arbeit im Staatsarchiv Hamburg digitalisiert und indexiert wurden.

Kontaktdaten

Auswanderermuseum BallinStadt Hamburg
Veddeler Bogen 2, 20539 Hamburg
Telefon: 040 319 79 16 – 0
Internet: https://www.ballinstadt.de
E-Mail: willkommen@ballinstadt.de

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Sonntag: 10:00 Uhr bis 16:30 Uhr (Kassenschluss: 15:30 Uhr)
Montag, Dienstag: Geschlossen (Auf Anfrage für Gruppen und Klassen geöffnet)
Am 24. Dezember und 31. Dezember haben wir unabhängig vom Wochentag geschlossen:


Bildnachweis: Auswanderermuseum BallinStadt Hamburg



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