Hirschberger Tor

Der LWL hat das Hirschberger Tor in Arnsberg jetzt als Denkmal des Monats ausgezeichnet. Foto: LWL

Die dreiteilige Toranlage besteht aus einem breiten Mitteltor und zwei kleineren Eingängen. Auf dem Tor befinden sich zwei Jagdszenen einer Parforcejagd, geschaffen von dem Bildhauer Johann Christoph Manskirsch (1689 – 1760). Der Entwurf für das repräsentative Eingangstor geht auf den bedeutendsten Baumeister des Westfälischen Barocks zurück: Der 1695 in Nörde bei Warburg geborene Johann Conrad Schlaun hinterließ ein umfangreiches und vielfältiges Werk. Der Denkmalwert des Hirschberger Tores wurde schon früh erkannt. So wurde es 1822 bereits im Zuge der ersten, staatlich veranlassten Denkmäler-Inventarisation in Westfalen erfasst.

Das kunstvoll gestaltete Denkmal hat eine bewegte Geschichte: Es entstand 1753, als das Hirschberger Schloss bei Warstein zu einem Jagdschloss für Fürstbischof Clemens August ausgebaut wurde. Er veranlasste den Bau eines repräsentativen Eingangstores. „Seine Nachfolger, die Kurfürsten Maximilian Friedrich und Max Franz, waren an der Jagd nicht interessiert. In der Folge verfiel das Schloss mehr und mehr“, so Heine-Hippler. „Die hessische Regierung, die ab 1803 Eigentümerin der Anlage war, legte keinen Wert auf den Erhalt des inzwischen teilweise verfallenen Schlosses und verkaufte es auf Abbruch.“ Erhalten blieb nur das Eingangstor. Von seinem ursprünglichen Standort in Hirschberg bei Warstein wurde es 1826 an die heutige Stelle in Arnsberg versetzt.

Zu finden ist das Hirschberger Tor in der Klosterstraße, 59821 Arnsberg.


Veranstaltungen in Arnsberg
Keine Veranstaltungen

alle Veranstaltungen
Veranstaltung eintragen


Anzeige:


Booking.com